Biodiesel ist ein Biokraftstoff, welcher herkömmlichen Diesel ähnelt jedoch aus natürlichen Lipiden gewonnen wird. Die Chemieindustrie erhält Biodiesel durch den Vorgang der Veresterung von Planzenölen und Tierfetten mit einwertigen Alkoholen wie Methanol oder Ethanol.
Die Biodieselproduktion arbeitet mit drei Grundstoffe:
1. Öl: Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl/ Sojaöl oder tierische Fette aus Küchenabfällen
2. Alkohol: Generell wird Methanol zur Aufarbeitung von recycelten Ölen benutzt; für primäres Öl kann Ethanol zugemischt werden
3. Katalysator: Es kann sowohl KOH als auch NaOH verwendet werden, beide haben Vorteile. Das Glycerin, welches im Prozess mit KOH entsteht ist weniger giftig und ist besser löslich in Methanol. Andererseits ist NaOH einfach und billig zu beschaffen.
Die Biodieselanlage besteht aus zwei Reaktoren. Im Hauptreaktor, mit einer Kapazität von 265 Litern, findet die Veresterung statt. Der zweite Reaktor vermischt die Methalonate. Außerdem werden Filtersysteme mit ionisierten Partikeln dazugezählt. Die Universiät ISA recyclet monatlich 190 Liter des Restöls der Campusküche. Nach der Umwandlung des Öls in Biodiesels wird er in Universitätsfahrzeugen eingesetzt.
Zu Forschungszwecken benutzen wir das "Biodiesel Starter Kit" mit einer Kapazität von 200ml. Es erlaubt eine hohe Flexibilität,
denn es ermöglicht mehrere Wiederholungen in weniger Zeit um exaktere Daten zu erfassen.
Das Labor realisiert Proben zur Dichte, zum Säuregehalt des Biodiesel, der Umwandlung von Fettsäuren und dem Ölnebel.